Vom 26.9. – 29.9. 2024 fand in den finnischen Wäldern um Tahko das OL Weltcup Finale statt. Zugleich war dies für viele Läufer der Beginn der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften im Jahr 2025, welche ganz in der Nähe bei Kuopio stattfinden werden.
Wir, das ungarische Team, stellten nur eine kleine Delegation: eine Frau, vier Männer und ein Coach; wobei zwei der Männer über die Langdistanz gar nicht antraten.
Der Weltcup begann mit einer Langdistanz. Der Wald war ein typischer finnischer Birkenwald, zum Teil offener Wald mit Heidelbeerbüschen, zum Teil dicht bewachsene Sümpfe und zum Teil etwas weniger schöne Kahlschläge. Die Bahn war auch typisch finnisch, mit vielen Postenverbindungen, auf welchen die direkteste Route meistens die schnellste war. Eine Ausnahme bildeten die langen Postenverbindungen, dort lohnten sich oft die Umlaufrouten.
Für mich persönlich war es ein Tag zum Vergessen. Mir unterliefen viele Fehler durch Ungenauigkeiten mit dem Kompass und physisch war ich früh am Limit, was auf die suboptimale Vorbereitung zurückzuführen war. Ich hatte die letzten drei Wochen mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Nichtsdestotrotz gab es auch sehr gute Abschnitte, welche mir gelungen sind. Am Ende war das Resultat aber trotzdem nicht zufriedenstellend.
Nach einem erholsamen Ruhetag folgte am Samstag die Mitteldistanz. Mein Plan war klar, mehr Kontrolle beim Kompasslaufen. Dies gelang mir auch oft. Ich konnte einen soliden Wettkampf absolvieren ohne grösseren Fehler. Ein paar kleinere Unsicherheiten unterliefen mir aber doch. So verlor ich über das ganze Rennen ca. 2 Minuten durch Fehler. Obschon ich technisch zufriedenstellend lief, führte meine physische Verfassung leider dazu, dass nur ein 74. Rang herausschaute. Durch meine solide Leistung konnte ich mir aber einen Platz im Staffel-Team sichern und so am Sonntag die dritte Strecke des Rennens in Angriff nehmen.
Mit einer vielversprechenden Team-Zusammenstellung starteten wir ins Rennen. Leider waren die Leistungen meiner Team-Kollegen eher dürftig und ich musste schon mit viel Rückstand in den Wald. Ich hatte ein sehr gutes Rennen mit Ausnahme eines Postens, welcher schön im Grün versteckt war und ich ca. eine Minute suchte. Mit dieser Leistung konnte ich vier Plätze gut machen und lief als 33. Team ins Ziel (18. Nation).
Leider verlief für mich das Weltcup-Wochenende nicht ganz nach meinen Vorstellungen. Es war aber ein guter Start für die WM-Vorbereitung im nächsten Jahr, welches mein Saison-Hauptziel sein wird.
Csaba
zurück