Nach einer längeren OL-freien Sommerzeit, zumindest für jene Läuferinnen und Läufer, welche nicht an einem Mehrtage-OL im Ausland teilgenommen haben, startete mit dem traditionellen Aargauer 3-Tage-OL die Herbstsaison. Ein erster Gradmesser zur Prüfung der aktuellen physischen und O-technischen Form. 30 Bussolanerinnen und Bussolaner nahmen diese Herausforderung an und haben sich für die 3 Tage an diesen Traditionsanlass angemeldet.
Die OL Suhr als organisierender Verein bot einen spannenden und vielfältigen Wettkampf mit Zentrum in der Schulanlage Suhrenmatten in Buchs. Auf dem Programm standen drei abwechslungsreiche Läufe: am Freitagabend ein Sprint im Telli Aarau, am Samstagnachmittag eine Langdistanz auf der Karte Rütihof Nord und abschliessend am Sonntagmorgen eine verlängerte Mitteldistanz mit Jagdstart auf der Karte Suhrhard.
Bei der ersten Etappe am Freitagabend galt es bereit zu sein und nicht schon zu viel Zeit auf die Konkurrenz zu verlieren. Das Wetter war schön und die Temperaturen hochsommerlich heiss, viele Läuferinnen und Läufer hatten daher eine eher spätere Startzeit gewählt. Die Bahnen führten durch die Parkanlagen zwischen den Telli Hochhäusern und den angrenzenden flachen Wald. Es war wichtig, immer die volle Konzentration zu wahren, da insbesondere die Parkanlagen ein sehr hohes Lauftempo zuliessen. Die längeren Routen erwiesen sich als besonders «tricky», galt es doch, die wenigen Durchgänge bei den Telli Hochhäusern nicht zu verpassen.
Nach dem Auftakt am Freitagabend stand am Samstag eine physisch fordernde Langdistanz bei schwülwarmen Temperaturen an. Das Laufgelände bot steile, mit tiefen Gräben durchzogene Hänge und ein eher flaches Plateau. Die Belaufbarkeit war für Aargauer-Mittelland-Verhältnisse im August erstaunlich gut. Die Bahnlegung bot einige spannende Routenwahlen. Nach den vielen Sprints und Mitteldistanzläufen im Frühling endlich mal wieder eine knackige Langdistanz, welche diesen Namen auch verdiente. Nach dem Wettkampf galt es, sich gut zu erholen und die Energiespeicher wieder zu füllen, um für die abschliessende und entscheidende Etappe bereit zu sein.
Die Wetterbedingungen am Tag der letzten Etappe zeigten sich von der eher kühlen und nassen Seite. Es war nicht mehr so heiss und schwül wie an den beiden Tagen zuvor, ideal, um nochmals voll anzugreifen. Dabei galt es aber stets den Kompass einzusetzen und nie die Richtung zu verlieren. Kam dies doch einmal vor, so war es schwierig, sich in diesem sehr flachen Wald mit dem gitterartigen Wegnetz schnell wieder aufzufangen. Zudem kam die psychologische Komponente bei einem Jagdstart hinzu. Bin ich Jäger oder Gejagter? Soll ich im Tram laufen und taktieren oder doch eher Tempo machen?
Die meisten Bussolanerinnen und Bussolaner kamen mit dieser Herausforderung sehr gut zurecht. Insgesamt konnte bussola erfreuliche 10 Podestplätze bejubeln. Ganz zuoberst auf dem Podest standen Juliana und Jérôme (und zwar gemeinsam bei D35 und H35) sowie Andrin (H12), den zweiten Rang erreichten Evelyn (D50) und Martin (H55) und auf den dritten Rang liefen Timo (H14), Yuri (HAK), Louis (HAM), Ricardo (HAL) und Beat (HB). Herzliche Gratulation zu diesen tollen Resultaten!
Der nächste Aargauer 3-Tage-OL 2025 findet als Novum über Pfingsten statt und beinhaltet 3 Sprint-Wettkämpfe im Raum Oftringen und Aarburg.
Timo und Reto
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