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3 Medaillen für Ricardo Schaniel an den NAOC

Die Nordamerikanischen OL-Meisterschaften (NAOC) wurden dieses Jahr in zwei Ortschaften ausgetragen. Während die Sprints in Kingston am Lake Ontario stattfanden, wurden die Mittel- und Langdistanz in Calabogie, zwei Autostunden nördlicher, abgehalten.

Die NAOC begannen am 6. August mit einem Sprint. Dieser führte am Anfang durch ein altes Gefängnis und war durch Richtungswechsel geprägt. Anschliessend ging es durch den Hafen, der 1974 Austragungsort für die olympischen Segelregatten war. Dort galt es vor allem, sich nicht durch die Multilevel-Terrasse verwirren zu lassen. Zuletzt wurde noch eine Parkanlage belaufen. Mein fehlerloser Lauf war geprägt von guten Routenwahl-Entscheiden. Ich musste lediglich etwas Federn lassen, als ich nach neun Minuten das Tempo nicht mehr halten konnte. Trotzdem reichte es zum tollen 2. Platz, mit dem ich definitiv zufrieden war.

Am folgenden Tag stand das Staffelrennen an. Dort vertrat ich die USA im Team 1 auf der zweiten Strecke. Das Laufgelände war wieder die Parkanlage des Vortages sowie das Gelände der ehemaligen Psychiatrischen Anstalt. Auch diesmal war schnelles Lauftempo gefragt, was mir zu Beginn auch keine Mühe bereitete. Danach machte ich jedoch einen gröberen Fehler, der für eine Sprintstaffel zu viel Zeit kostete. Folglich übergab ich als Dritter. Meine Teamkollegen konnten den Rückstand aber wieder gutmachen und so resultierte erfreulicherweise ein weiterer zweiter Rang.

Am dritten Tag stand der Knock-Out auf dem Programm. Die Qualifikation fand an der Kingston Waterfront statt. Für die Finalläufe startete man an der Queen‘s University. Dank einem guten Quali-Lauf ohne grossen Aufreger konnte ich mich für die Knock-Out Stage qualifizieren. Auch der Viertel- und Halbfinal verliefen problemlos und schon stand ich im Final. Den Finallauf ging ich dann etwas zu schnell an und bereute dies am Schluss, als ich mit den zwei Schnellsten nicht mehr mithalten konnte. Einer dieser Läufer war für die Nordamerikanischen Meisterschaften nicht preisberechtigt und so kam ich zur dritten Silbermedaille.

Die Mitteldistanz fand in Calabogie statt. Gestartet wurde in einem trickigen Gelände, das man am ehesten mit unserem Jura vergleichen könnte. Das Skigebiet mit bis zu 1,5 Meter hohem Gras war schwer zu belaufen. Nach einem guten Start lag ich bis zum Posten 6 sogar in Führung, danach machte ich aber zu viele Fehler bezüglich Ausführung und Routenwahl. Am Ende musste ich mich mit einem Platz ausserhalb der Top 6 und somit auch ausserhalb der Diplomränge zufriedengeben.

Am Tag darauf stand dann als krönender Abschluss die Langdistanz an. Diese startete in einem flachen Gebiet, bevor es mit einer lange Routenwahl wieder ins Mitteldistanz-Gelände ging. Diesmal verlief mein Lauf anfangs deutlich schlechter und so wurde ich schon bald von den später gestarteten Läufern eingeholt. Ich konnte ihnen zwar folgen, hatte aber bereits zu viel Zeit verloren und musste mich mit Platz 11 begnügen.

Ricardo

Link zu den Karten und Resultaten

 

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