Am Wochenende des 29./30. März 2025 fand in Bülach das erste nationale OL-Weekend der Saison und somit die erste richtige Standortbestimmung nach der langen Winterpause statt. Unter den etwa 1'500 angemeldeten Läuferinnen und Läufer befanden sich auch knapp 30 Bussolaner:innen, welche sich den physischen und kartentechnischen Herausforderungen im Zürcher Unterland stellten.
Das OL-Wochenende startete am Samstag mit einer Mitteldistanz im Strassberg. Leider meinte es Petrus mit den früh gestarteten Läuferinnen und Läufer nicht allzu gut, das Wetter war kühl und regnerisch. Das Laufgelände bot einen spannenden Mix aus gut belaufbaren Partien, vielen Buchendickichten mit eingeschränkter Sicht und detaillierten Postenstandorten. Man musste stets konzentriert bleiben und sich nicht ablenken lassen, auch nicht durch die startenden Flugzeuge des nahe gelegenen Flughafens Kloten. Eine der Herausforderungen lag in der Beurteilung der jeweils schnellsten Route – mit viel Tempo aber zusätzlichen Metern umlaufen oder doch eher auf der direkten Route mit Kompass quer laufen? Am besten meisterten Carmen Imboden-Imhof bei DB (1. Rang), Willi Müller bei H70 (2. Rang) und Lina Suwald bei DAM (2. Rang) diese Herausforderungen.
Am Sonntag folgte der Sprint in der Stadt Bülach, diesmal bei trockenem Wetter und angenehmen Temperaturen. Die Bahnleger/innen wählten eine abwechslungsreiche Bahnanlage mit einem Startteil im Aussenquartier, einem Mittelteil in parkähnlichen Gebieten und einem Schlussteil in der verwinkelten Altstadt. Die Bahnen waren physisch herausfordernd und es galt immer wieder die richtige Mischung zwischen hohem Lauftempo und konzentriertem Kartenlesen zu finden. Auch am Sonntag resultierten für bussola Podestplätze, Lina Suwald wurde bei DAM wiederum Zweite und Willi Müller rangierte bei H70 auf dem dritten Platz.
Es gilt nun, die Läufe sauber zu analysieren und weiter an der Physis und Kartentechnik zu feilen, denn bereits in zwei Wochen findet der nächste nationale OL als Mitteldistanz im Kernwald statt. Dann hoffentlich wieder mit erfolgreichen Bussolaner:innen.
Reto Treier
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